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17. Februar 2020

Seidl: Marode Spitäler sollen noch über zehn Jahre marod bleiben

Grossspurig angekündigtes `Sanierungspaket´ soll erst 2028 starten

Eine neue Studie bestätigt, was zigtausende Patienten in Wien seit Jahren tagtäglich erleben müssen. Fünf Wiener Spitäler gelten – objektiv betrachtet – als marod. Besonders das Hietzinger Spital und das Wilhelminenspital seien demnach in besonders schlechtem Zustand. Der KAV wisse dies zwar, lasse sich aber mit der dringend notwendigen Renovierung demonstrativ Zeit. „Wenn man schon längst weiß, dass es in Wien fünf Spitäler gibt, die aus dem letzten Loch pfeifen, ist die Ankündigung, 2028 und 2033 mit der Sanierung beginnen zu wollen, eine Verhöhnung der Patienteninteressen“, so der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl. Dass der KAV offenbar die nötigen 2,7 Mrd. Euro nicht aufbringen könne, liege sicher nicht an den Beitragszahlern. „Die Wiener Bevölkerung zahlt Höchstbeiträge in ein System ein, das einerseits seine Leistungen an zigtausende Nichtbeitragszahler verschenkt und andererseits Millionen durch Misswirtschaft und Unfähigkeit verschwendet“, erinnert Seidl.

Die Stadt Wien solle, so Seidl, sicherstellen, dass die Finanzierung für die maroden Spitäler gewährleistet sei. „Wenn man so stolz darauf ist, wie schnell Wien wächst, muss man auch die dadurch notwendige Infrastruktur bereitstellen. Mehr Einwohner benötigen mehr Spitalsplätze“, stellt Seidl klar. Stadtrat Hacker sei zudem gefordert, endlich eine kompetente KAV-Führung zu installieren, die den Herausforderungen des Wiener Spitalwesens gewachsen sei. Er erinnert an dieser Stelle an die permanente Unterversorgung, Personalmangel und Schließungen von Stationen im neuen KH-Nord, das in der Studie als `top´ ausgewiesen wird. „Wenn dieses KH Nord in der Studie am besten abschneidet, dann kann man sich ungefähr ausmalen, wie mies die Versorgung in den `schlechten´ Krankenhäusern sein muss“, so Seidl abschließend.


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