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28. August 2018

Seidl ad U-Kommission: Bei Architekt Wimmer bleibt´s in der (roten) Familie

SPÖ fühlt sich durch Hinweis auf SPÖ-Familienverflechtung „beleidigt“

„Es ist ein langer und interessanter Weg und vor allem eine steile Karriere vom Bau der Drogenstation in Kalksburg zum `modernsten Spital Europas´“, kommentiert der FPÖ- Fraktionsvorsitzende im Untersuchungsausschuss zum KH-Nord, LAbg. Wolfgang Seidl, die heutigen Erkenntnisse bei der Befragung des Architekten DI Albert Wimmer im Untersuchungsausschuss zum KH-Nord. Die FPÖ wollte wissen, inwieweit die familiären Verflechtungen mit der SPÖ – so arbeitet Wimmers Tochter im Gesundheitsstadtratsbüro und seine Frau trat für die SPÖ zur Gemeinderatswahl an – mit seiner Beauftragung zum Architekten des KH-Nord zu tun haben könnten. Immerhin handle es sich beim Skandalkrankenhaus Nord um das `modernste Spital Europas´- dass lediglich der Bau der Drogenstation in Kalksburg da als Referenz ausreiche, überrascht nicht nur die FPÖ.

Die Genossen reagierten freilich beleidigt, orteten bei der Befragung `amerikanische Methoden´ und ließen letztendlich die Frage, ob Wimmer angesichts seiner für die SPÖ so fleißigen Familie auch SPÖ-Mitglied sei, gleich gänzlich unbeantwortet. „Früher waren die Sozialdemokraten stolz auf ihre Gesinnung und nicht beleidigt, wenn man sie danach fragte“, kommentiert Seidl. Dass Wimmer die - alle mittlerweile ehemaligen - Stadträtin Sonja Wehsely, KAV-Generaldirektor Udo Janßen und interimistischen KAV-Generaldirektor Thomas Balázs  als Hauptverantwortliche für das KH-Nord-Dilemma nannte, machte die Freude bei der SPÖ dann wohl auch nicht größer. Trotz wiederholter Warnungen von Wimmer über Fehlentscheidungen im Bau- und Planungsprozess des Krankenhauses Nord, blieben diese von Ex-Gesundheitsstadträtin Wehsely und der KAV-Spitze völlig unerhört. Laut Seidl hätte man im Zeitraum von 2014 bis 2016, in dem das Monsterprojekt aus dem Ruder geriet, den Steuerzahlern sehr viel Geld ersparen können. 

„Der Verdacht der Freunderlwirtschaft, parteiinterner Auftragsvergabe und Familienbande innerhalb des roten Systems konnte heute jedenfalls nicht entkräftet werden. Angesichts der millionenschweren Kollateralschäden dieser Praktiken wird die SPÖ noch viel zu erklären haben“, so Seidl abschließend. 


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