SPÖ-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig kündigte in einem Interview mit dem ‚Kurier‘ an, den Wohnbauförderungsbeirat streichen zu wollen. „Was hier als Strukturverschlankung verkauft wird, ist in Wahrheit ein brutaler Kahlschlag im Bereich der Transparenz“, warnt FPÖ-Klubobmann im Wiener Rathaus, Dominik Nepp.
Regelmäßig wird die gemeinnützige Wohnungswirtschaft von Skandalen erschüttert. Das ‚Profil‘ verwies jüngst auf bemerkenswerte Grundstücksgeschäfte rund um den 'wohnfonds_wien'. „Wenn Ludwig nun den Wohnbauförderungsbeirat streichen will, ist das ein Affront gegenüber der Wiener Bevölkerung“, kritisiert Nepp und fordert die Aufwertung dieses demokratisch legitimierten Gremiums. „Offenkundig soll die Opposition scheibchenweise ihre ohnehin nicht überbordenden Informationsrechte verlieren“, vermutet Nepp taktische Gründe hinter der geplanten Maßnahme.
„Wenn Ludwig den Wiener Wohnbau tatsächlich optimieren will, dann liegen unsere Vorschläge auf dem Tisch“, verweist Nepp auf das Programm 'Wohnbau für Wien – Freiheitliche Vorschläge für leistbares Wohnen in der Bundeshauptstadt‘. „Es wäre vielmehr dringend erforderlich, den intransparenten und hochgradig umstrittenen Grundstücksbeirat abzuschaffen“, schließt Nepp.