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10. Jänner 2020

Mahdalik/Loibl zu OWS: Neue Flächenwidmung Hebeins ist reine Mogelpackung

Mit überraschender Ankündigung will Planungsbüro Bürger, Initiativen und Opposition überrumpeln

Die FPÖ reagiert einen Tag nach der Ankündigung Hebeins für einen neuen Flächenwidmungsplan am Otto Wagner-Areal. „Wir haben uns – im Gegensatz zu den anderen Parteien – jetzt einmal das ganze Paket genau angeschaut und mit den Bürgerinitiativen Rücksprache gehalten“, berichtet der Planungssprecher der Wiener FPÖ, Klubobmann Toni Mahdalik. Im Gegensatz zu ÖVP und Neos findet Mahdalik allerdings keinen Anlass für Jubel. „Bei Gesamtbetrachtung entpuppt sich Hebeins gestrige Selbstdarstellung als Retterin des Areals nämlich als reine Mogelpackung“, stellt Mahdalik klar.

Der Flächenwidmungsplan, der jetzt präsentiert wird, diene rein der Absegnung des neuen Bauvorhabens der Gesiba. „Man darf nicht vergessen, dass die Baustelle im Osten des Areals längst eingerichtet wurde“, erinnert der Penzinger FPÖ-Klubobmann Bernhard Loibl. Es sei zudem völlig unzutreffend, dass ein Reha- Zentrum `geplant sei´- dieses Zentrum der Vamed sei längst in Betrieb. Auch fehle nach wie vor eine Umweltverträglichkeitsprüfung und es gebe keine Anzeichen, die darauf hindeuten, sich für Rot-Grün für das OWA um den Status eines UNESCO-Welterbestätte-Status bemühe. Außerdem wird bereits vorweg auf eine universitäre Nutzung Bezug genommen, obwohl der Vertrag mit der CEU (Soros-Uni) ja erst verhandelt wird. „Offenbar ist auch hier längst alles ausgemauschelt und die Bürger sollen vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Das lehnen wir entschieden ab“ stellt Loibl klar.

Da nutze es für Mahdalik auch nichts, dass der neue Flächenwidmungsplan vorsehe, dass man nun zwischen den bestehenden Gebäuden nicht bauen und die alten Gebäude möglichst ursprünglich belassen wolle. „Hebein hat gestern alle am Schmäh gehalten. Sie hat versichert, dass man Dinge, die man ohnehin nicht vorhatte, auch weiterhin nicht umsetzen werde und gleichzeitig die Legitimation für Baustelle im Osten reingeschummelt. Darauf fallen wir nicht herein“, so Mahdalik.

Dass Hebein sich nun als `Retterin des OWS´ präsentiere, ist für Mahdalik an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Weder Bürgerinitiativen noch Opposition seien in die Vorbereitung der gestrigen Präsentation eingebunden gewesen. Im Gegenteil - das Rathaus habe die Initiativen `reinrennen´ lassen und in der medialen Berichterstattung schlecht darstellen wollen. Mahdalik ortet in diesem bürgerfeindlichen Vorgehen der grünen Zubetonierer eine Revanche für den massiven Widerstand engagierter Bürgerinitiativen gegen grüne Bauprojekte. „Es tut Rot-Grün halt weh, dass nach dem monströsen Heumarkt-Projekt nun auch der zweite Anschlag auf das bau- und kulturhistorische Erbe Wiens zumindest teilweise vereitelt wurde. Schaden im OWS ist leider schon angerichtet, die FPÖ wird sich jedoch weiter vehement für die Verleihung des UNESCO-Welterbestatus für das Gesamtkunstwerk Otto Wagners einsetzen“, kündigt Mahdalik an.


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