Die jahrelangen Versäumnisse im Wiener Gesundheitswesen steigern den Frust der Mediziner massiv. Das zeigen auch die gestern gescheiterten Verhandlungen der Kurie der Ärztekammer ganz deutlich. Warum SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely jetzt beleidigt meint, dass die Verhandlungen "höchst unseriös" abgelaufen wären, zeigt, welch unsensibles Verhandlungsgeschick in ihr steckt, meint Wiens FPÖ-Stadtrat David Lasar.
Die rote Stadträtin hat in Wien für eine Zweiklassenmedizin gesorgt, indem sie jahrelang die Zeichen der Zeit ignoriert hat. Mittlerweile gibt es einen akuten Personalmangel in diversen Spitalsambulanzen, monatelange Wartezeiten auf Operationen und Patienten, welche tagelang auf Gangbetten ausharren müssen. So kann und darf es nicht weitergehen. Um die Gesundheit der Wienerinnen und Wiener nicht weiter zu gefährden muss Wehsely endlich bereit sein, auf die Forderungen der Ärzte einzugehen statt die Schuld bei diesen zu suchen. Lasar: "Frau Stadträtin, handeln Sie jetzt, bevor es zu spät ist!"
