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10. April 2015

Jenewein ad ATV: FPÖ als zweitstärkste Kraft darf nicht ignoriert werden

Ist die neue Koalition schon beschlossene Sache?

Ein merkwürdiges Licht auf die angeblich unabhängige Berichterstattung zum Wiener Koalitionsstreit und der anstehenden Wien-Wahl wirft die Einladungspolitik des Privatsenders ATV für die kommende Sendung "Klartext". Zum Thema "Buhlen um Häupl" hat ATV den SPÖ-Bürgermeister, seine grüne Vize und den Wiener ÖVP-Chef eingeladen, die FPÖ wurde außen vor gelassen. "Die Erklärung, Bürgermeister Häupl hätte bereits dezidiert ausgeschlossen, mit der FPÖ nach der Wahl in Koalitionsverhandlungen treten zu wollen, weshalb man keinen Vertreter eingeladen hätte, mutet durchaus merkwürdig an und darf nicht unkommentiert stehen gelassen werden. Immerhin ist die FPÖ zweitstärkste Kraft, die man nicht einfach ignorieren kann", wundert sich der Wiener FPÖ-Landesparteisekretär Bundesrat Hans-Jörg Jenewein und stellt fest: "Allerdings werden nach der Wahl die Karten ohnehin neu gemischt und Häupl wird dann Politpensionist in der Toskana sein. Mit einer neuen Mannschaft gibt es in der Zeit nach Häupl, Brauner und Co. auch neue Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit." Folglich lässt sich hier nicht länger von journalistischer Objektivität sprechen.

Anscheinend ist die zukünftige Koalition in der Bundeshauptstadt bereits beschlossene Sache und man will sich von der FPÖ diesbezüglich nicht in die Suppe spucken lassen. "Die 13 Millionen Euro für die Mobilitätsagentur waren ein eindeutiges Signal, in welche Richtung es wohl wieder gehen dürfte. Ein Aufplustern der ÖVP, die nach der Wahl mit ziemlicher Sicherheit auch nicht mehr als ein politischer Zaungast sein dürfte, schadet niemandem, aber der Schein bleibt gewahrt", sagt Jenewein.



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