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14. Juli 2016

Irschik zu Jagdschloss Magdalenenhof: Gemeinderat fährt über Bezirksrat drüber!

Für Bauspekulanten heben rot-grüne Gemeinderäte alle Bezirksbeschlüsse auf

Im Jahr 2011 wurde der letzte Pächter des Jagdschlosses Magdalenenhof mehr oder weniger rausgeekelt, weil er angeblich seinen Verpflichtungen (bauliche Instandhaltung) gegenüber der Gemeinde Wien nicht nachgekommen sei. Der in unmittelbarer Nähe befindliche Gutshof, ebenfalls als Gastwirtschaft gewidmet, wurde jedoch umfangreich auf Gemeindekosten saniert, um dem letzten Pächter, inzwischen in Konkurs, großzügig entgegenzukommen. „Die guten Kontakte zur SPÖ werden wohl nicht geschadet haben“, mutmaßt der Bezirksparteiobmann der FPÖ Floridsdorf, LAbg. Wolfgang Irschik. Das denkmalgeschützte Jagdschloss, erbaut 1911/12 – die letzte Renovierung erfolgte 1957 - ist seit damals mehr denn je dem Verfall preisgegeben. Die verantwortliche MA 49 „Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien“ unternimmt nichts dagegen, außer „regelmäßig zu lüften“. Irschik: „Offenbar will man den Denkmalschutz so lange umgehen, bis das Gebäude unrettbar verloren ist." Die zuständige SPÖ-Stadträtin Ulrike Sima sprach plötzlich sogar von einem „Wohnprojekt in Top-Lage“.

Mehrmals beantragten daher die Freiheitlichen auf Bezirks- und Gemeindeebene eine Bausperre gemäß § 8 der Wiener Bauordnung, um der Bevölkerung uneingeschränkte Nutzungs- und Zugangsmöglichkeit dieses Teils des Naherholungsgebietes Bisamberg zu bewahren. Diese Anträge wurden immer wieder von SPÖ und Grünen abgelehnt. Die SPÖ-Bezirksvorsteher Lehner und Papai gaben sogar „Bisamberg-Garantien“ ab.

„Jetzt aber weiß man endgültig, wohin die Reise geht“, informiert Irschik. Denn in der Gemeinderatssitzung vom 29.06.2016 erfolgte -gegen die Stimmen der FPÖ - eine Umwidmung, die eine Wohnnutzung des Areals ermöglicht. „Der Grundstückspreis wird dadurch förmlich explodieren und der Bauspekulation Tür und Tor öffnen“, prophezeit Irschik. Endgültig dem Fass den Boden schlägt aber aus, dass es in der Bezirksvertretungssitzung vom 13.04.2016 einen mehrstimmigen Beschluss gegen die Stimmen von SPÖ und Grüne gab, der eine Umwidmung ablehnt! Irschik: „Und jetzt hebt ein Gemeinderatsbeschluss der SPÖ und Grünen einen Beschluss der Bezirksvertretung einfach auf, um wieder mal ihren Willen gegen den der Bevölkerung durchzupeitschen! Soviel zum Thema „Demokratie“, „Mitspracherecht der Bezirke“, „gegen Verbauungen und für Grünraumerhaltung“, „gegen Bauspekulationen“ usw. Danke SPÖ! Danke Grüne!“, so Irschik abschließend. 


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