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13. Februar 2019

Hobek: Neue Studie zur Barrierefreiheit zeigt Wiener Nachholbedarf

Wien muss endlich offener für behinderte Menschen werden

„Gedankenlosigkeit und Desinteresse der Nichtbehinderten sind die größten Feinde der behinderten Menschen“, kommentierte heute GR LAbg. Mag. Martin Hobek, der Behindertensprecher der Wiener Freiheitlichen, eine brandaktuelle ÖZIV-Studie zur Barrierefreiheit in Wiener Geschäftsstraßen.

2016 trat das Behindertengleichstellungs-Gesetz (nach zehnjähriger Übergangsfrist!) in Kraft. Es besagt auch, dass öffentlich zugängliche Geschäftslokale barrierefrei sein müssen. Trotzdem traf das 2016 auf nur 44,5 % der Geschäftslokale in den Wiener Einkaufsstraßen zu. Dass es 2019 nunmehr 44,6 % sind, zeigt eine totale Stagnation auf. Beide Rahmenwerte, nämlich die Josefstädter Straße als Schlusslicht mit 27,3, aber auch die Mariahilfer Straße mit der Spitzenmarke von 71,5 %, sind desaströs.

„Diese Haltung ist nicht nur unklug – auch behinderte Menschen sind Konsumentinnen und Konsumenten - sie verstößt auch permanent gegen die Gesetzeslage“, erinnert Hobek.

Auch die Wiener Stadtregierung sei gefordert, aktiv zu werden. Wenn Bürgermeister Michael Ludwig Wien zur Weltstadt machen wolle, müsse er das Hinterherhinken in diesem Bereich angehen, moniert Hobek. Die Behindertenkommission tagte seit über zwei Jahren nicht mehr, sämtliche Anträge der Opposition für Behinderte werden im Gemeinderat niedergestimmt und der zuständige Sozialstadtrat macht sich offen über die Finanznöte der Behindertenorganisationen lustig. „Der Bürgermeister muss in Sachen Behindertengleichstellung endlich in die Gänge kommen“, schließt Hobek.


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