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09. September 2015

HC Strache/Gudenus/Lasar/Koderhold: FPÖ-Wien fordert Reformation im Gesundheitswesen

Gesundheitsexperte verstärkt die FPÖ-Wien

Wien (OTS) - Im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz stellt heute der freiheitliche Bundes- und Wiener Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache den neuen Gesundheitsexperten im Team vor und zeigt sich erfreut über den kompetenten Zuwachs. Die FPÖ hat sich mit Dr. Günter Koderhold einen Experten aus dem medizinischen Bereich an Bord geholt. Er ist Oberarzt an der Sonderabteilung für Strahlentherapie im Krankenhaus Hietzing, Arzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Diagnostische Radiologie und für Strahlentherapie und Klinischer Prüfarzt. Zudem ist Dr. Koderhold seit 2012 Kammerrat der Ärztekammer für Wien. Von 1988 bis 1992 war er Delegierter der Österreichischen Ärztekammer, von 1992 bis 1998 Vorsitzender der Ausbildungskommission und von 2003 bis 2011 Referent für Medizinisches Internet und Telematik der Ärztekammer für Wien. "Dr. Koderhold ist also ein Mann vom Fach im besten Sinne des Wortes", so Strache.

Das österreichische Gesundheitssystem ist mittlerweile selbst zum Patienten geworden. Es kracht an allen Ecken und Enden, und wir sind auf dem besten Weg zu einer Drei-Klassen-Medizin, warnt Strache:

"Während überall das Geld fehlt, werden gleichzeitig Unsummen in Projekten wie dem Krankenhaus Nord versenkt. Hier muss endlich gegengesteuert werden."

Der FPÖ-Stadtrat David Lasar ergänzt: "Gerade in Wien hat die Politik im Gesundheitsbereich erbärmlich versagt. Das fängt schon bei den Hausärzten an - ein immens wichtiger Bereich. Wir fordern daher 300 zusätzliche Planstellen für Hausärzte und auch zusätzliche Planstellen für Fachärzte." Aber auch bei den Spitälern liegt vieles im Argen. Hier braucht es mehr Ressourcen, nämlich Betten für Unfallchirurgie und Notfälle, um Gangbetten zu vermeiden sowie eine Verstärkung der Bettenkapazität in der Akutgeriatrie.

Auch Dr. Koderhold plädiert für die medizinische Grundversorgung durch die Hausärzte: "Die hausärztliche Leistung beinhaltet nicht nur die erste medizinische Kontaktaufnahme bei Gesundheitsproblemen durch den Patienten, sondern auch die langjährige Betreuung chronischer Leiden innerhalb einer erprobten Arzt-Patient Beziehung. Die regelmäßige Begutachtung geistig gesunder, aber reduziert mobiler älterer Patienten ist vorzugsweise durch den Hausarzt umzusetzen." Gleichzeitig fordert er, die Spitalsambulanzen mittels "Umleitung" der Patientenversorgung zu Ordinationen hin zu entlasten. Schließlich muss es ein neues Spitalsmanagementkonzept geben, in dem auch das medizinische Personal, also ausreichend Pfleger und Ärzte, berücksichtigt wird.

Millionengrab Krankenhaus Nord

Klubobmann und stellvertretender Bundes- und Landesparteiobmann Mag. Johann Gudenus kritisiert im Zuge der Pressekonferenz die Vorgänge um den Bau des Krankenhauses Nord scharf: "Dieses Krankenhaus ist bereits 95 Millionen Euro teurer als geplant und Fertigstellung verzögert sich erneut, nun auf Juni 2017. Die Gesamtbaukosten werden derzeit auf 1,049 Milliarden Euro geschätzt - ein Anstieg auf 1,5 Milliarden ist mehr als wahrscheinlich!" Zudem gilt es, das komplett verfehlte Baustellenmanagement, ohne Generalbauunternehmen, welches sich um sämtliche Angelegenheiten kümmert, anzuprangern. "Gut informierte Kreise berichten uns immer wieder von fehlenden Plänen, undichten Wannen unter dem Fundament und davon, dass es gerüchteweise nach der Wiener Wahl zu einem Teilabriss kommen soll", so Gudenus, der sofort eine vollkommene Offenlegung über den Bau fordert. (Schluss)


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