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18. März 2015

HC Strache zu Wohnungsvergaben: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral

Nächster Skandal um günstige Personalwohnung aufgedeckt

Ein roter Wohnungsskandal jagt den nächsten in Wien. Diesmal steht der technische Direktor des AKHs Siegfried Gierlinger im Brennpunkt. Auch er soll eine Wohnung im Schwesternwohnturm in Ottakring bezogen haben - als Nebenwohnsitz! "Anscheinend ist es gerade schwer in Mode, dass Top-Manager aus dem medizinischen Bereich mit einem entsprechenden Gehalt Wohnungen bekommen, die eigentlich Schwestern, Pflegern und Therapeuten zur Verfügung stehen sollten, die nur einen Bruchteil der Managergagen verdienen. Das ist eine skandalöse Praxis, die umgehend aufhören muss", fordert FPÖ- Bundes-und Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache. "Dass sich Gierlinger nicht geniert, bei seinem kolportierten Salär von 200.000 Euro pro Jahr eine Garconnière um gerade einmal 96 Euro pro Monat zu nutzen, schlägt dem Fass endgültig den Boden aus", so Strache.

Sowohl AKH-Chef Wetzlinger, Gierlingers direkter Vorgesetzter, als auch Gierlinger selbst sehen keinen Grund, warum dieser die Wohnung aufgeben sollte. Schließlich, so der Tenor der feinen Herrschaften, hätte der Rechnungshof die Nutzung der Wohnung durch den technischen Direktor des AKHs nicht beanstandet. "Hier wird frei nach Bertolt Brechts Motto 'Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral' gehandelt. Dass die zuständige SPÖ-Gesundheitsstadträtin Wehsely dabei auch noch kommentarlos zusieht, ist leider bezeichnend für die Zustände in Wien ", kritisiert Strache die Freunderlwirtschaft unter den Genossen.



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