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04. Oktober 2021

Guggenbichler: Welttierschutztag zum Anlass nehmen, um vernünftige Reformen zum Wohl der Tiere zu beschließen

Adoptieren statt kaufen

Der Wiener FPÖ-Tierschutzsprecher LAbg. Udo Guggenbichler nimmt den Welttierschutztag zum Anlass, um auf die Missstände im heimischen Tierschutz, dem Handel mit Tieren sowie den Zuständen in den Tierheimen aufmerksam zu machen. „Während der Pandemie haben sich zahlreiche Menschen ein Haustier geholt, um die staatlich verordnete Einsamkeit zu überstehen. Nun, da diese Zeit der Isolation wieder vorbei ist, Arbeit wieder in den Büros und nicht mehr aus dem Homeoffice stattfindet, müssen viele Menschen feststellen, dass sie den Bedürfnissen der Vierbeiner nicht gerecht werden. Dadurch sind wieder viele Hunde und Katzen in die Tierheime gebracht worden. Es ist nun das Gebot der Stunde, diese Notstellen monetär zu unterstützen.“ Guggenbichler wünscht sich eine breite, fraktionsübergreifende Kampagne, die zukünftige Tierhalter davon überzeugen soll, Hunde oder Katzen zu adoptieren, anstatt zu kaufen.

Des Weiteren kritisiert Guggenbichler das Huschpfusch-Gesetz, Welpenhandel betreffend. „Der verantwortliche Minister Mückstein bestraft mit dieser Novelle lediglich jene, die vollkommen legal Hunde züchten. Dass Welpen nun erst mit 16 Monaten nach Österreich einreisen dürfen, ist schlicht nicht durchdacht. Gerade bei der Ausbildung von Gebrauchshunden wie Therapie-, Jagd- oder Blindenführhunden zählt jeder Tag in dieser wichtigen Phase der Prägung. Hundetransporte, die ja jetzt schon illegal sind, da diese Tier-Vermehrer ohnehin auf tierärztliche Kontrollen pfeifen, Impfnachweise fälschen oder gar nicht haben, wird das neue Gesetz nur wenig beeindrucken. Wiens Tierschutz-Stadtrat Czernohorszky, der die medienwirksame Kampagne gegen den illegalen Welpenhandel von seiner Vorgängerin Sima unreflektiert weiterführt, findet dementsprechend auch kein Wort der Kritik.“ Zudem verlangt Guggenbichler von der Stadt Wien, sich im Bund mehr für die Belange der Tierheime einzusetzen: „Zwar sitzen im Vollzugsbeirat des Sozialministeriums die Landesveterinäre jedoch keine Vertreter der Tierheime. Dies würde jedoch eine sinnvolle Ergänzung beim Erarbeiten von Gesetzen darstellen.“

Guggenbichler ist überzeugt, dass in Wien weit zu wenig für den Tierschutz gemacht wird. „Ein neues Tierheim zu eröffnen, gleichzeitig das Bestehende aushungern zu lassen, ist ein Armutszeugnis. Auch die nach wie vor bestehende Rasseliste sowie die massiv hohe Hundeabgabe zeugen nicht gerade von Verständnis dem Tierschutz gegenüber.“


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