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11. Oktober 2018

Guggenbichler: Keine Unterstützung für Simas Pläne, das Wiener Tierhaltegesetz unreflektiert zu verschärfen

FPÖ fordert faire Rahmenbedingungen für Zusammenleben von Mensch und Tier

Der Tierschutzssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Udo Guggenbichler, hält nach den furchtbaren Vorfällen zwischen Hunden und Kindern nichts von populistischen Schnellschüssen und einer unreflektierten Verschärfung der Vorschriften. „Wir müssen nun besonnen vorgehen und eine möglichst bundesweite Lösung finden. Ziel ist natürlich, dass so etwas nie wieder vorkommt“, so Guggenbichler.  

Jetzt alle Hunde und deren Halter zu verallgemeinern und generell pauschal zu behandeln, sei für Guggenbichler nicht zielführend. Weil die Probleme zumeist am anderen Ende der Leine zu suchen seien, hält Guggenbichler die Idee eines "Hundeführscheins" für Hundebesitzer für diskussionswürdig. „Diese Kurzausbildung gemeinsam mit dem eigenen Tier wäre für die Hundehalter wertvoll und für alle anderen ein Sicherheitsgewinn“, erklärt Guggenbichler.  Von den von Ulli Sima angekündigten Maßnahmen im Rahmen des Wiener Tierhaltegesetzes hält Guggenbichler wenig bis nichts – dieser Schnellschuss sei ohne fachkundige Experten überhastet zustande gekommen und solle wohl ausschließlich irgendeine politische Reaktion darstellen. Guggenbichler stellt klar: „Sollte das von Sima angedachte Gesetzt in angekündigter Form eingebracht werden, wird es keine Unterstützung der Freiheitlichen geben“.

Guggenbichler setzt in der heiklen Causa auf eine bundesweite Lösung, wie sie von Tierschutzministerin Beate Hartinger-Klein angestrebt wird. Ein runder Tisch mit allen Experten und Verantwortlichen sei hier wohl jener Weg, der am Ende zu einer ganzheitlichen, nachhaltigen und zufriedenstellenden Lösung führen werde. Das Ziel müsse sein, dass Hundehalter in ganz Österreich, auch auf Ausflügen oder bei Urlauben in anderen Bundesländern, ihre Rechte und Pflichten kennen und gemeinsam mit ihrem Tier auch kompetent umsetzen können. „Erst dann ist gewährleistet, dass keine Unschuldigen zu Schaden kommen, wie das zuletzt passiert ist“, glaubt Guggenbichler.

Hunde seien keine Spielzeuge sondern Lebewesen mit starkem Charakter, eigenem Willen und großer Lernfähigkeit. „Damit in Zukunft die Sicherheit von Kindern im öffentlichen Raum auch neben Hunden gewährleistet bleibt, müssen wir gemeinsam mit den Hundehaltern arbeiten. Simas Politik, mit dem Bihänder auf alle Hundehalter darufzudreschen, bringt gar nichts“, so Guggenbichler abschließend. 


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