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27. Juni 2018

Guggenbichler: Grüne stimmen gegen eigene Bezirksvorsteherin

Semmelweis-Areal wird zur Zerreißprobe der Wiener Grünen

Die Causa des Immobilienverkaufs am Semmelweis-Areal wird anscheinend zur Zerreißprobe der Wiener Grünen. „Die Amadeus Schule und die Vorgänge um die preisbegünstigten Immobilienverkäufe aus dem Eigentum der Stadt Wien und des KAV an die Amadeus Campus GmbH sind seit der Vertragsunterfertigung 2012 skandalgeplagt“, zitiert der FPÖ-Gemeinderat Ing. Udo Guggenbichler aus einem Antrag, den die Freiheitlichen in der heutigen Gemeinderatssitzung eingebracht haben. „Medien berichten über Geldwäscheverdacht, eventuelle Mitwisserschaft von Mitgliedern der  Stadtregierung und angebliche geheimdienstliche Verwicklungen der Investoren“, führt Guggenbichler weiter aus.

Das Vorgehen scheint auch der grünen Bezirksvorsteherin Silvia Nossek sauer aufzustoßen, die sich ganz klar dafür aussprach, dass eine mögliche Rückabwicklung des Verkaufs geprüft werden muss. „Eine umfangreiche Prüfung der Vorgänge ist auch das Ziel des genannten Beschlussantrags, der den Gemeinderat dazu auffordert, sämtliche Liegenschaftsverkäufe am Semmelweis-Areal zu prüfen und wenn möglich rückabzuwickeln“, erklärt Guggenbichler. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang allerdings das Abstimmungsverhalten der Wiener Grünen. „Einerseits fordert Nossek eine Prüfung der Verkäufe, andererseits fällt ihr offensichtlich die eigene Fraktion in den Rücken und stimmt im Gemeinderat gegen den von uns eingebrachten Antrag, der dasselbe Ziel verfolgt“, wundert sich Guggenbichler.

„Es scheint, als wären die Wiener Grünen gespalten ob sie nun die Vorstellungen ihrer Bezirksvorsteherin teilen und Politik im Sinne der Wienerinnen und Wiener gestalten oder doch lieber den Anordnungen des roten Koalitionspartners im Rathaus folgen“, so Guggenbichler.


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