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29. August 2018

Gudenus/Hafenecker: MA 48-Arbeitszeitskandal zeigt Doppelmoral der SPÖ und Wichtigkeit des neuen Gesetzes

Mit neuem Gesetz wäre Betroffener wesentlich besser gestellt gewesen

Der Betroffene Fahrer der MA 48, zu 50 % behindert, leistete in einzelnen Wintermonaten der Jahre 2010, 2011 und 2013 140-150 Überstunden ab. Das ergibt über 7 Überstunden pro Tag – er musste also über 15 Stunden pro Schicht arbeiten; 80-90 % der Überstunden wurden in der Nacht geleistet. Bereinigt um den Umrechnungsfaktor von Nacht-Überstunden bleibt noch immer ein Arbeitstag, der jenseits der 12 Stunden dauerte.

„Angesichts der unfassbaren Panikmache, die die SPÖ beim Beschluss der neuen Arbeitszeitregelung der schwarz-blauen Bundesregierung betrieben hat, wird dieser Fall erst richtig brisant. So manches Worst-Case-Szenario, das die SPÖ in den Medien als zukünftigen Arbeitsalltag dargestellt hat, hat sie offenbar jahrelang selbst praktiziert“, erklärt der gf. Wiener FPÖ-Landesparteiobmann und Klubobmann im Parlament, NAbg. Johann Gudenus.

„Während Pamela Rendi-Wagner mit Genossen gegen ein vernünftiges Gesetz zur Flexibilisierung der Arbeitszeit wettert, laut gegen die Regierung skandiert und Abgeordneten Pflastersteine vor die Türe setzt, beutet die Wiener SPÖ und die Gewerkschaft Bedienstete der Stadt, wie in diesem Fall bei der MA48, schamlos aus“, erklärte der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker mit Bezug auf Vizekanzler Strache, der diesen Skandal kürzlich aufdeckte.

Da es sich bei der Tätigkeit des betroffenen Dienstnehmers um 80 % LKW-Fahrerstunden handelt, ist dies ist hinsichtlich der Teilnahme am Straßenverkehr mehr als bedenklich. Früher gab es Bereitschaftsdienste, wo sich die Mitarbeiter in Betten wenigsten ein bisschen ausruhen konnten, diese wurden jedoch gestrichen.

Summa summarum leistete dieser Bedienstete durch Überstunden in einem Monat Arbeit für zwei Monate. Durch das Besteuerungssystem erlitt er auch einen finanziellen Schaden „Hätte er seine gesamte Arbeitszeit als Normalstunden geleistet, wäre ihm netto mehr übrig geblieben“, rechnet Gudenus vor.

Laut Aussage des betreffenden Bediensteten war es ihm nicht möglich auszuwählen, ob er diese Überstunden als Zeitausgleich oder gegen Bezahlung konsumieren will. „Hier besteht ein großer Unterschied zur neuen Arbeitszeitenregelung, wo eine Wahlfreiheit ganz klar festgeschrieben ist“, weist Gudenus auf die Vorteile der neuen Regelung für alle Dienstnehmer hin.

Durch die hohe Anzahl an Überstunden konnte der Bedienstete laut Eigenaussage, der in diesem Zeitraum Vater von Zwillingen wurde, Weihnachten und Silvester nicht mit seiner Familie verbringen. Nur ein einziges Mal war dies zu Silvester möglich, da er sich infolge einer Lungenembolie (möglicherweise durch die Belastung ausgelöst) im Krankenstand befand. „Mit dem neuen Gesetz kann jeder Dienstnehmer angeordnete Überstunden auch verweigern – dieses Recht hat ihm die SPÖ-geführte MA 48 nicht zugestanden“, macht Gudenus aufmerksam.

„Hier sieht man eindeutig die Scheinheiligkeit des linken Meinungsblocks, der sich seine eigenen Gesetze in der Bundeshauptstadt schneidert - gerade so wie er es braucht. So müssen bei der MA48 LKW-Lenker weit über 12 Stunden mit ihren schweren Maschinen, wie Schneepflüge, durch Wien fahren - und das ganz ohne dem sonst vorgeschriebenen Fahrtenschreibern, während der ‚normalsterbliche‘ Fernlenker zu Recht nach neun Stunden Fahrt eine längere Ruhezeit einhalten muss“, erklärt Hafenecker.

Dieser Fall zeige auch für Gudenus ganz klar die willkürliche Politik der SPÖ auf: Wasser predigen, Wein trinken und hinter uns die Sintflut. Es sei erschreckend und beschämend, wie die sogenannte Arbeiterpartei nicht davor zurückschreckt, die Bürger durch gezielte Falschinformation gegen die Bundesregierung aufzuhetzen und gleichzeitig glaube, ihre eigenen, nämlich tatsächlich passierten Verfehlungen, würden nicht ans Tageslicht kommen.

„Die neue Arbeitszeitregelung der Bundesregierung wurde geschaffen, um genau solche Zustände, wie sie innerhalb roter Betriebe praktiziert wurden, in Zukunft zu unterbinden und den Arbeitnehmern wirkliche Rechte zu geben“, so Gudenus abschließend.

 


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