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24. April 2015

Gudenus: Völkermord an den Armeniern muss anerkannt werden

Österreich hat keine historische Verantwortung

Die Ausgrenzungspolitik von Rot/Grün/Schwarz gegenüber der FPÖ geht munter weiter. Nachdem die Wiener Freiheitlichen bereits vergangenen Mittwoch allen Parteien einen Beschlussantrag betreffend der Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern übermittelt hatte, wurde gestern am Abend unkommentiert ein neuer Antrag übersendet -vermutlich lediglich zur Kenntnisnahme. "Aus welchen Gründen auch immer haben wir weder ein Feedback zu unserem Antrag erhalten noch wurden wir darüber informiert, dass ein neuer Antrag in Vorbereitung sei", wundert sich der Wiener FPÖ-Klubobmann Mag. Johann Gudenus. Zudem stellt Gudenus die Formulierung des SPÖ-ÖVP-Grünen-Antrags in Frage, der klar darauf abzuzielen scheint, dass Österreich eine historische Verantwortung hätte, sich für die Anerkennung des Genozids an den Armeniern durch die Osmanen auszusprechen. Unbestritten war das k.uk. Reich im 1. Weltkrieg mit dem Osmanischen Reich verbündet, an dem Genozid war jedoch nicht ein einziger Soldat oder Befehlshaber der österreichisch-ungarischen Monarchie beteiligt. Entsprechend tragen die Österreicher 100 Jahre später auch keine Verantwortung. "Jedes europäische Land ist aufgerufen, diesen Völkermord als solch einen anzuerkennen und ein starkes Signal in Richtung Türkei zu senden", ist Gudenus überzeugt.

Die FPÖ-Wien wird in der heutigen Gemeinderatssitzung dem drei-Parteien-Antrag nicht zustimmen, da sie dieses Schuldeingeständnis, das Rot/Grün/Schwarz formuliert hat, nicht mittragen möchte. "Nichts desto trotz werden wir unseren Beschlussantrag einbringen und gehen von einem einstimmigen Votum dafür aus", so Gudenus.



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