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08. Juni 2015

Gudenus: Österreich darf nicht zur „besseren“ Türkei werden

Erhebung von österreichisch-türkischen Doppelstaatsbürgerschaften ist Gebot der Stunde

Wien (OTS) - Während die Erdogan-Partei in der Türkei eine ordentliche Wahlschlappe eingefahren und die Mehrheit verloren hat, hat die AKP von der türkischen Community in Österreich so viele Stimmen erhalten wie nirgendwo anders auf der Welt. "Der Wahlkampf, den Erdogan vor einem Jahr in Wien geführt hat, war offenbar mehr als erfolgreich. Mehr als 64 Prozent der bei uns lebenden Türken haben ihm seine Stimme gegeben", kritisiert der freiheitliche Klubobmann in Wien und stellvertretende Bundesparteiobmann Mag. Johann Gudenus. "Es ist nun endgültig an der Zeit zu erheben, wie viele in Österreich lebende Türken eine Doppelstaatsbürgerschaft haben, um das streng muslimische System in der Türkei unterstützen zu können. Zudem sei einmal mehr in aller Schärfe darauf hingewiesen, dass jenen Türken, die Erdogans Politik der Unfreiheit immer noch befürworten, der Weg in die Heimat offensteht. Denn das Wahlverhalten der in Österreich lebenden Türken zeigt ganz deutlich, dass unsere Grundwerte wie freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit anscheinend immer noch keine Bedeutung für sie haben." Zudem fordert der Klubchef, dass all jenen mit einer österreichisch-türkischen Doppelstaatsbürgerschaft die österreichische entzogen werden muss.

Es kann nicht angehen, dass in Österreich der Boden für eine "bessere" Türkei bereitet werde als es in dem anatolischen Staat der Fall ist. Wer bei uns leben möchte, muss bereit sein, sich voll zu integrieren und nach den Spielregeln der österreichischen Verfassung handeln. Wer nach wie vor Kopftuchzwang, Zwangsehen und keine Bereitschaft, am öffentlichen Leben außerhalb der türkischen Community teilzunehmen, forciert, hat bei uns nichts verloren, so Gudenus abschließend. (Schluss)


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