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08. Mai 2018

Frühmesser: Beeinträchtigung der Versorgungsqualität beim Wiener Notarztsystem

Empfehlungen des Stadtrechnungshofs müssen schleunigst umgesetzt werden

Die geografische Verteilung der neuen Standorte für Notarzteinsatzfahrzeuge auf den Wiener Raum erscheint auch dem Stadtrechnungshof Wien nicht ausgewogen. „In einer wachsenden Millionenstadt wie Wien, ist die Auswahl der Standorte für eine ausreichende Versorgung unbedingt sicherzustellen“, kritisiert LAbg. Lisa Frühmesser, Mitglied im Gesundheitsausschuss.

Immer wieder sei es in der Vergangenheit zu Überschreitungen der Ausfahrtszeit aufgrund infrastruktureller Gegebenheiten gekommen – etwa wegen nicht unbeträchtlichen Wegen zu den Einsatzfahrzeuge oder der Ausfahrt aus dem Spitalsgelände. Auch Störungen bei der telefonischen Erreichbarkeit hätten sich gehäuft.

Bereits in der Vergangenheit gab es bekanntlich gravierende Engpässe in Zusammenhang mit dem Mangel an Notärzten. Ambitioniert ins Leben gerufene Maßnahmen zur Rekrutierung von zusätzlichen Notärztinnen bzw. Notärzten scheiterten offensichtlich aufgrund administrativer Defizite beim Bewerbungsverfahren. „Diese Umstände führen zu evidenten Missständen in der Wiener Notfallversorgung“, berichtet Frühmesser und hofft, dass die Empfehlungen des Wiener Stadtrechnungshofs rasch umgesetzt werden. „Das Wiener Gesundheitssystem ist durch Fehlplanung, Missstände und Inkompetenz der Führung am Rande des Zusammenbruchs. Das Notarztsystem ist ein besonders wichtiger Bestandteil der Rettungskette und muss unbedingt optimiert werden“, so Frühmesser abschließend. 


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