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14. April 2015

Frigo:Teillösung bei KAV-Verhandlungen bringt den Ärzten nicht mehr Gehalt

KAV muss für mehr Attraktivität sorgen

Grundsätzlich mag es zwar erfreulich sein, dass es nun eine kleine Teillösung in finanzieller Hinsicht zwischen Ärzten und Krankenanstaltenverbund (KAV) gibt, allerdings ist dies längst nicht die Lösung des Problems, meint Wiens FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo. Das Dienstzeiten-Chaos ist damit nicht vom Tisch. Denn wenn die Ärzte auf der einen Seite zwar 20 Prozent mehr Grundgehalt bekommen, aber am Ende des Monats aufgrund der Arbeitszeitreduzierung dann doch etwa ein Viertel weniger an Gesamtgehalt am Lohnzettel haben, dann stellt sich die berechtigte Frage, was sich tatsächlich verbessert hat.

Insgesamt muss die Arbeit im gesamten KAV attraktiver gemacht werden. Die Aufstockung des Personals durch mehr Ärzte aber auch Hilfskräfte wie etwa Pfleger und Krankenschwestern, welche die Ärzte entlasten könnten, ist notwendig, um zumindest die Qualität der medizinischen Leistungen in der Bundeshauptstadt auch auf lange Sicht aufrecht zu erhalten. Während es in anderen Bundesländern Einigung und auch mehr Personal gibt, zieht die KAV-Führung in Wien durch die Spitäler und sucht nach Möglichkeiten, Dienstzeiten und Personal zu reduzieren -wie jüngst in der Wiener Semmelweisklinik wo kurzerhand ein Kinderarzt-Nachtdienst gestrichen wurde, ärgert sich Frigo und meint abschließend, dass Gesundheitsstadträtin Wehsely sich lieber dafür einsetzen soll, weitere Kassenstellen einzurichten statt zehn Prozent der Wiener Ärzte abzubauen.



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