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10. Jänner 2020

FP-Seidl: Endlose Wartezeiten auf Operationen bleiben Gefahr für Wiener Bevölkerung

Wien (OTS) - Zahlreiche Skandale und Missstände prägen den Wiener Sozial- und Gesundheitsbereich unter roter Schirmherrschaft. „Wartezeiten auf dringend nötige Behandlungen und Eingriffe sind in Wiens Spitälern zum traurigen Alltag geworden“, bedauert der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl und warnt vor den Gefahren dieser Entwicklung. SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker ließ die Auflistung der Wartezeiten auf unterschiedliche Eingriffe nun neu auswerten. Demnach ist die Warteliste, die im Laufe des Tages online gehen soll, nach Dringlichkeit des Eingriffs in drei Kategorien geteilt. „Das Ergebnis lässt staunen. Während die durchschnittliche Wartezeit auf eine Bandscheibenoperation in der Rudolfstiftung im August des Vorjahres noch 118 Tage betrug, wären es jetzt nur noch 7 Tage“, ist Seidl ob der angeblich drastischen Verbesserung überrascht und fordert den zuständigen SPÖ-Gesundheitsstadtrat auf, dieses Phänomen zu erklären. Zwar habe Stadtrat Hacker im vergangenen Jahr regelmäßig groß getönt, dass er entsprechende Maßnahmen zur Modifikation der Gesundheitsversorgung schaffen wolle, eine derartige Besserung binnen weniger Monate scheint dem Freiheitlichen allerdings doch sehr unwahrscheinlich zu sein. „Die Wartezeit von 143 Tagen auf eine Grauer-Star-Operation scheint hier schon realistischer zu sein“, erinnert Seidl an zahlreiche Patientenberichte und warnt davor, zu schnell in Euphorie zu verfallen. „Das Wiener Gesundheitssystem ist nach wie vor selbst Akutpatient – das beweist aktuell etwa die wegen Personalmangels geschlossene Kinderstation im KH Nord“, so Seidl und fordert Gesundheitsstadtrat Hacker auf, die Fakten nicht weiter schönzureden, sondern umfassende Maßnahmen zu setzen, um die Gesundheitsversorgung der Wienerinnen und Wiener wieder sicherzustellen. (Schluss)


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