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14. September 2018

FP-Guggenbichler: Semmelweis-Versteigerung wäre Worst-Case-Szenario

Wien (OTS) - „Unsere schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen“, kommentiert der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Währing, LAbg. Udo Guggenbichler, die Nachricht über den Versteigerungstermin des Semmelweis-Areals im 18. Bezirk. Es bestehe der Verdacht, dass die Versteigerung von langer Hand geplant wurde, um das von der Stadt Wien viel zu günstig erworbene Areal jetzt zum Marktwert wieder abzustoßen und daraus Millionengewinne zu lukrieren. „Die Frage, die jetzt alle beschäftigt, ist: Waren die beteiligten Personen auf Seiten der Stadt Wien zu dumm oder sind sie in die Machenschaften von Anfang an involviert gewesen? Bürgermeister Ludwigs Rolle in diesem Spekulationssumpf muss lückenlos geklärt werden“, so Guggenbichler.

Guggenbichler fordert den Wiener Bürgermeister auf, den ganzen ursprünglichen Verkauf zu einem viel zu niedrigen Preis rückabzuwickeln. Der Stadt Wien drohe der Verlust ihres Vorkaufsrechts und die Zweckwidmung für eine Bildungseinrichtung werde bei der Zwangsversteigerung nicht zu halten sein. „Dadurch wird die Wiener Bevölkerung gleich mehrfach betrogen“, analysiert Guggenbichler.

Besonders sinnbildlich für das ganze Debakel erscheint die Kritik des aktuellen Eigentümers Lengersdorff, der das Areal einst um 14,9 Mio gekauft hatte – jetzt aber den Schätzwert von 31 Millionen als „zu niedrig“ beeinspruche. „Das ist ein ganz klarer Beweis dafür, dass die Stadt Wien das ganze Areal viel zu billig verscherbelt hat und es zum gegenwärtigen Moment offensichtlich nur mehr um Gewinnmaximierung bei der Versteigerung geht. Über 16 Millionen Euro Wertsteigerung in nur 6 Jahren sind den Immobilienhaien offensichtlich nicht genug! Gerade durch Lengersdorffs Aussage müssten Ludwig spätestens jetzt die Augen geöffnet worden sein - und er müsste jetzt sofort agieren“, schlussfolgert Guggenbichler.

Aktuell droht der rot-grünen Stadtregierung Ungemach an mehreren Immobilienbaustellen: Das umstrittene Hochhaus-Projekt am Heumarkt, die Trabrennbahn Krieau und der WBV-Skandal sind nur drei Immobilien-Deals, in der die rot-grüne Stadtregierung unter Verdacht steht, nicht im Sinne der Wiener Steuerzahler gehandelt zu haben. „Der rot-grüne Spekulationssumpf mit Immobilien muss restlos aufgeklärt werden“, fordert Guggenbichler abschließend.


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