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03. Mai 2019

Guggenbichler: Verdächtiger Meinungsumschwung Simas bei Floridsdorfer Zieseln

FPÖ kritisiert seit Jahren, dass Bescheid zur Umsiedlung der geschützten Tiere gegen EU-Recht verstoße

Bildquelle: Pixabay

Seit 2011 beschäftigt eine Ziesel-Population in Stammersdorf die Stadt Wien. Die Tiere sind durch eine EU- Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie europaweit streng geschützt und haben der Stadt Wien bei diversen Bauvorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. 2013 hat die Stadt Wien Bauprojektbetreibern per Bescheid gestattet, die geschützten Tiere zur Umsiedlung auf andere – nicht geeignete – Grünflächen zu „motivieren“. Die daraus entstandene „Zieselbrücke“ mit Schildern, die den Zieseln den Weg beschriften, hatte es sogar in die Puls4-Sendung „Bist Du deppert!“ geschafft.

Nun hat die Stadt Wien der EU-Kommission mitgeteilt, dass sie den ausgelaufenen Bescheid nicht mehr verlängern werde, womit die EU-Kommission das Pilotverfahren auch beendete. Der Tierschutz- und Umweltsprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Udo Guggenbichler, erkennt in diesem Schritt das Eingeständnis Simas, dass der Bescheid unhaltbar sei. „Damit bestätigt Sima quasi die Warnungen der FPÖ, die stets kritisiert hatte, dass das Vorgehen der Stadt Wien gegen diese geschützte Tierart gegen EU-Recht verstoße“, erinnert Guggenbichler.

Immerhin habe sich die Ziesel-Population durch den Einsatz von Tierschützern in den vergangenen Jahren von 160 auf 300 fast verdoppeln können. „Wenigstens das ist ein kleiner Wermutstropfen in der ganzen Geschichte“, kommentiert Guggenbichler und verspricht, den Umgang mit den streng geschützten Nagern in Floridsdorf weiter im Auge zu behalten.


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