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08. Jänner 2018

Mahdalik zur Radlerzahlen-"Behübschung": Fünf Fragen an Vassilakou und Blum

"Selbstverständlich werden weder Verkehrsstadträtin Vassilakou noch Radfahrbeauftragter Blum etwas vom offensichtlichen Radlerzahlen-Schummeln am Praterstern gewusst haben wollen. Aber bevor ich mich wundere, glaub ich's lieber nicht", meint dazu der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher Stadtrat Toni Mahdalik. Wie die Kronen Zeitung aufgedeckt hat, umkreisten dort laut Augenzeugen zehn Radfahrer mindestens eine halbe Stunde lang die Zählstelle, um offenbar die Statistik zu "behübschen". 

Nachdem die kreativen Zählungen von Blum etwa in Sachen Radfahrer im Winter nicht mehr so richtig ziehen, könnte der in Wien bei 7% herumgrundelnde Radverkehrsanteil mit solch unsauberen Praktiken - zumindest statistisch - in die Höhe geschraubt werden, auch um geplante Autofahrerschikanen wie auf der Praterstraße durchdrücken zu können. Das im Jahr 2011 von Rot-Grün ausgegebene Ziel - 10% Radverkehrsanteil im Jahr 2015 - wurde ja nicht gerade arschknapp verfehlt und kurzerhand auf 2020 verschoben. "Auch das wird sich unter Garantie nicht ausgehen, sonst wäre ja solche Radlfahrer-Ringelspiele nicht notwendig. Zudem konzentriert sich die Stadt leider auf Prestigeprojekte wie stauprovozierende aber verwaiste Radwege wie etwa in der Lidlgasse oder am Flötzersteig", kritisiert Mahdalik. 

Nachdem ich mir nur schwer bis gar nicht vorstellen kann, dass die Aktion am Praterstern nicht gesteuert war und nur ein paar schwindlige Pedalritter den Radweg nicht gefunden haben, stelle ich fünf Fragen an Verkehrsstadträtin Vassilakou und Radfahrbeauftragten Blum:

1. Waren Verkehrsressort bzw. Mobilitätsagentur über das Radlfahrer-Ringelspiel informiert oder indirekt sogar "Auftraggeber"?

2. Hatte der Koalitionspartner SPÖ Wissen über solche Aktionen?

3. Wissen Sie von weiteren Manipulationsversuchen dieser Art? 

4. Wann treten Sie endlich zurück? 

5. Genieren Sie sich nicht?


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